delueg architekten

Pfarrkirche, Altarraum

1 / 12 2010

Das bestehende, hölzerne Podium wurde durch eine steinerne Altarinsel mit dem Altar im Zentrum des Chorraumes ersetzt. Der neue Ort für den Ambo wurde an die Schwelle zwischen Chorraum und Langhaus an die Nordseite der Kirche gesetzt, da dort die natürliche Belichtung besonders gut ist. Er ragt in das Langhaus hinein und „verklammert“ die beiden Räume der Kirche miteinander.  Der neue Priestersitz wurde in der Achse hinter dem Altar in gebotenem, aber spannungsvollem Abstand zum Altar angeordnet. Eine zusätzliche Stufe verhilft ihm zu besserer Sichtbarkeit.

Die Durchformung von Altar, Ambo und Priestersitz oblag dem Künstler Lois Anvidalfarei der die „Skulpturen“ in Ratschingser Marmor - einem in der Pfarrkirche schon früher verwendeten Material - in einer aufeinander abgestimmten Formensprache bildhauerisch umsetzte.

Auf beiden Seiten der neuen Altarinsel wurden neue Kirchenbänke für die liturgischen Dienste und für Wochenmessen im kleineren Kreis vorgesehen. Im Langhaus wurden die beiden kleinen, innen liegenden, vorderen Bankspiegel entfernt und durch lehnenfreie Bänke ersetzt.  Bänke und Tische sind in gebeiztem Nussholz ausgeführt.

Eine wichtige Maßnahme war die Verlegung des neugotischen Taufsteins von der Nordseite an die analoge Stelle vor der Halbsäule an der Südseite. Dadurch erhielten Ambo und Taufe eine ihrer liturgischen Bedeutung angemessene Autonomie, blieben aber dennoch gut in das feierliche Geschehen im Altarbereich einbezogen. 


Fotos: G. R. Wett